Marmorbrüche – Steinhauermeister - Bildhauer
Aus den Annalen der Villmarer Leonhard`schen Bildhauerfamilie. © Lydia Aumüller Villmar an der Lahn galt in den vergangenen Jahrhunderten im In- und Ausland als „Marmormetropole", denn hier wurde von mehr als 12 Lagerstätten polierfähiger Kalkstein aus der Devonzeit in den Farben schwarz, grau, rot oder bunt schillernd abgebaut und vor Ort verarbeitet. Heute sind alle ehemaligen Marmorbrüche verwaist und von Hecken überwuchert bis auf den Steinbruch „Unica" rechts der Lahn. Er ist ein Fenster in die Devonzeit. Der überwiegend rote Marmor, mit gesägten Wänden in einer Länge von ca. 14 Metern und einer Höhe von ca. sechs Metern, gibt Einblick in ein mitteldevonisches Stromatoporen-Riff, das nach Meinung der Wissenschaftler weltweit einmalig sein soll. Auf Antrag der Verantwortlichen der Gemeinde Villmar und des Landkreises Limburg-Weilburg wurde das Gestein als „Naturdenkmal" ausgewiesen. Es wurde mit einem Schutzdach versehen und am 3. September 2001 der Öffentlichkeit in würdigen Feier offiziell vorgestellt. | |
"Unica-Marrmor" Die gesägten Wände sind eine Hinterlassenschaft der Nassauischen Marmorwerke Dykerhoff & Neumann um 1960. Hier wird die Entstehung eines Stromatoporen- Riffs im Devon-Meer vor 380 Mio. Jahren nach Schleifen und Polieren gut erkennbar.
Neues Zeltdach über der gemeindeeigenen "Unica"-Marmorwand . Kosten ca. 230.000 DM |
Steinspezialist
Gerhard Höhler bei der Arbeit
Bürgermeister Hermann Hepp übergibt das Zeltdach in einer Feierstunde der Öffentlichkeit |
Glückwünsche und Grußworte: Dr. Manfred Fluck, Landrat des Kreises Limburg- Weilburg. |
Staatssekretär Frank Portz vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst | Axel Becker, Schupbach, Vors. des Lahn- Marmor- Museum- Verein |
Ehrengäste:
Hubert Aumüller, Altbürgermeister, Villmar. Horst
Klum,Ehrenbeigeordneter, Weyer. Dr. Frank Schmidt, MdB, Staffel.
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