Die Söhne Engelbert II und Josef
ließen sich in Wiesbaden Biebrich als Künstler nieder. Ihr Atelier,
das wegen ihrer hervorragenden Bildhauerarbeiten zum „Wallfahrtsort
aller für Kunst sich Interessierenden geworden war", so in einem
Bericht der Biebrich-Mosbacher Tagespost vom 17. Juni 1863, „wurde
durch den Besuch des Herzog und der Herzogin beehrt". Die Hoheiten
verweilten längere Zeit im Atelier und sprachen ein Lob über die
Bildhauerwerke aus. Um 1875 trennten sich die Brüder. Während
Engelbert Leonhard II nach Amerika auswanderte um dort sein Glück als
Bildhauer zu versuchen, verlagerte sein Bruder Josef sein Atelier nach
Eltville.
Nach seinem Tode 1901 übernahm sein Sohn Ferdinand
(*1865 +1955) das renommierte Atelier, der zusammen mit seinem Sohn
gleichen Namens (*1920) Grabdenkmäler auf dem Friedhof in Eltville
sowie russischer Adeliger auf dem Russischen Friedhof in Wiesbaden
schuf, die heute noch als außergewöhnliche Bildhauerkunst zu bewundern
sind. Dem heute 81jährigen Bildhauer Ferdinand
Leonhard, der als letzter den Kreis der Leonhardschen
Bildhauersippe schließt, ist erfreulicherweise der Erhalt vieler über
150jährige Kunstwerke und Modelle in seinem Eltviller Atelier zu
verdanken.(.Mittl Mai 2000 v. Ferdinand Leonhard,
Eltville , Dr. Wilhelm Lendle, Bad Soden)
Bildhauer Josef
Leonhard
Simon III Leonhard in
Eltville um 1880.
Bildhauer Ferdinand Leonhard
mit 81Jahren in Eltville
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