Bad Ems
Anfang des 20. Jahrhunderts
lieferten die Nassauischen Marmorwerke die Ausstattung der Füllräume
und Quellenfassungen, mit Wandverkleidungen. Treppen, Balustraden, aus
mehrfarbigem Granit Villmarer Marmor und Serpentin, besondere
Kränchenbrunnen-Nische Viktoria- Stahlquelle , und Kaiser
Wilhelm Felsenquelle usw., wie Unterlagen festhalten.
Emser
Kränchen
Bild:
Kränchenbrunnen
Die
wohl berühmteste Quelle von Bad Ems hilft bei Erkrankungen der
Atemwege. Bis 1989 verschickte man das Wasser aus dem Emser Kränchen
in Flaschen in alle Welt. Heute muss man sich das gesunde Nass selber
abfüllen oder gleich in der Brunnenhalle trinken.
Das
„Emser Kränchen“ liegt am Ende der Brunnenhalle.
Der Kaiserbrunnen befindet sich in der Mitte der Brunnenhalle und hat heilende Wirkung bei Erkrankungen der Verdauungsorgane.
Geschichte
Im 17./18. Jahrhundert galt Ems als einer der berühmtesten
Badeorte Deutschlands. Er stand zu dieser Zeit unter der
gemeinschaftlichen Herrschaft von
Oranien-Nassau
und
Hessen-Darmstadt.
Im Mainzer Haus auf der damals kurmainzischen linken Lahnseite
(Spieß-Ems) tagte 1786 der
Emser
Kongress der geistlichen Kurfürsten und verabschiedete die
Emser
Punktation. Seit 1806 war Ems ein Teil des
Herzogtums
Nassau. 1822 wurden Ort und Bad zu einer Gemeinde vereinigt. 1863
wurde Bad Ems Stadt. Das Herzogtum Nassau wurde 1866 von
Preußen
annektiert.
Seine Glanzzeit erlebte der Ort im 19. Jahrhundert als „Weltbad“
und Sommerresidenz zahlreicher europäischer Monarchen und
Künstler, unter anderem Kaiser
Wilhelm
I., die
Zaren
Nikolaus
I. und
Alexander
II. von
Russland,
Richard
Wagner,
Wassili-Wereschtschagin,
Fjodor
Michailowitsch Dostojewski etc.
Die Veröffentlichung der
Emser
Depesche trug zum Ausbruch des
Deutsch-Französischen
Krieges 1870/71 bei, der zur Gründung des
Deutschen
Reiches führte. Des Weiteren wurde in Ems im Jahre 1876 von
Zar
Alexander
II. im Haus Vier Türme der
Emser
Erlass unterzeichnet. Der Erlass stellte die Verbreitung von
literarischem Schrifttum in
ukrainischer
Sprache unter Strafe. Eine Gedenkinschrift an besagter Stätte
erinnert an das historische Ereignis. Seit 1913 trägt der Ort
den offiziellen Zusatz Bad.
Im Jahre 1947 wurde in Bad Ems das
Statistische
Landesamt für Rheinland-Pfalz angesiedelt und im Zuge der
Gebietsreform
von 1969 wurde die Stadt Verwaltungssitz des neu gebildeten
Rhein-Lahn-Kreises
und 1972 der Verbandsgemeinde Bad Ems (wikipedia)